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Sie möchten der Welt da draußen Ihre Kreativität präsentieren? Ganz gleich, ob Audio, Video, Fotografie, Text, Design oder Illustration – irgendwann sollten Sie die Dinge in die Hand nehmen und sich einen Auftritt im Internet schaffen.
Sicherlich könnten Sie für Ihre Fotos Instagram, für Ihre geistreichen Sprüche Twitter und für Ihre Designs Dribble nutzen. Eine professionelle Website, die nur Ihnen gehört, ist aber ebenfalls sehr hilfreich.
Die gute Nachricht? Die Umsetzung ist viel einfacher als gedacht. Sie können Ihr erstes Portfolio noch heute einrichten – ohne jegliches technisches Know-how und ohne ein kleines Vermögen für eine individuelle Gestaltung auszugeben. Für diesen Zweck können Sie Tools wie Wix, Squarespace oder Pixpa verwenden.
In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Fragen Sie sich vorab stellen sollten und welche Tools sich eignen, um ein Portfolio zu erstellen. Los geht’s!
Warum brauche ich ein Online-Portfolio?
Diese Frage ist einfach zu beantworten. Wenn Sie diesen Artikel lesen, haben Sie wahrscheinlich schon eine Idee. Hier unsere Antwort: Ein Online-Portfolio hilft Ihnen, sich nach Außen hin zu präsentieren.
Das Portfolio ist gleichzeitig Ihr Schaufenster, Ihre Visitenkarte und Ihr Ausstellungsraum. Es ist der Ort, an dem die Menschen eine Vorstellung von Ihren Arbeiten erhalten, aber auch davon, wer Sie sind.
Und natürlich möchten Sie Ihr Werk hierbei im besten Licht darstellen. Sie möchten aber auch, dass das Portfolio Ihre Werte widerspiegelt. Das bedeutet, dass Sie sich mit Ihrer persönlichen Marke und Ihrer Positionierung am Markt auseinandersetzen müssen.
Wenn Sie bei einigen dieser Aussagen zusammenzucken oder unsicher werden, ist das verständlich. Sie sollten sicher aber generell bewusst sein, dass selbst ein cooles und mühelos erscheinendes Portfolio Arbeit erfordert!
Was gehört in ein Portfolio?
Das ist die große Frage. Auch wenn keine Portfolio-Website der anderen gleicht, gibt es dennoch einige Leitlinien, auf dies sich alle einigen:
- Stellen Sie Ihre besten Arbeiten in den Vordergrund: Ihre Werke müssen nicht chronologisch angezeigt werden. Denken Sie gründlich darüber nach, was Sie ins Portfolio aufnehmen möchten und was nicht. Es ist besser, wenige gute Werke als unzählige mittelmäßige Arbeiten zu präsentieren.
- Langweilen Sie Ihr Publikum nicht: Halten Sie sich, wenn möglich, mit Informationen zurück und lassen Sie Ihr Werk für sich sprechen. Wenn eine Erklärung notwendig ist, fassen Sie sich so kurz wie möglich. Schließlich geht es um ein Portfolio und nicht um Memoiren oder eine Sammlung von Fallbeispielen.
- Zeigen Sie, dass Sie mit Kunden zusammenarbeiten: Präsentieren Sie eine gute Vielfalt und zögern Sie nicht zu erwähnen, wie Sie mit anderen kooperieren. Mit einem Portfolio stellen Sie Ihre Professionalität zur Schau (d.h. Sie möchten als vertrauenswürdige Person für den Auftrag gesehen werden).
- Ausschließlich hochwertige Medien: Egal, ob Fotograf:innen, Künstler oder freischaffende Autor:innen – stellen Sie sicher, dass sämtliche Medien hochauflösend sind (achten Sie aber auch auf Optimierung – mehr dazu später).
- Bauen Sie soziales Vertrauen auf: Sie brauchen keine ganze Seite voller Kundenreferenzen, eine kleine Leiste mit Kunden und Referenzen könnte jedoch viel bewirken. Vertrauen lässt sich auch aufbauen, wenn Sie Ihren kreativen Prozess teilen.
- Denken Sie an das Nutzungserlebnis: Fragen Sie sich, wie die User:innen auf Ihrer Portfolio-Website navigieren werden. Haben Sie Autoplay-Videos? Wie leicht lässt sich ein Vollbild verlassen? Sind die Kontaktangaben leicht auffindbar?
Viele Berufsanfänger:innen meinen, sie hätten nicht genügend Arbeiten, die sie ausstellen könnten. Lassen Sie sich davon nicht abschrecken! Sie können trotzdem mit dem Aufbau Ihres professionellen Portfolios beginnen und es mit Projekten bestücken, die Ihnen am Herzen liegen. Nehmen Sie Ihre potenzielle Kundschaft mit auf Ihre ganz persönliche Reise – vielleicht bloggen Sie sogar darüber. Ich drücke die Daumen; bezahlte Aufträge werden sicherlich folgen.
Was sollte ich noch berücksichtigen?
Das Wesentliche haben wir bereits erwähnt, aber es gibt ebenso viele Möglichkeiten wie Kreativschaffende. Hier sind einige Fragen, die Sie in Betracht ziehen sollten, damit Sie Ihre Portfolio-Website verbessern können (Text auf Englisch):
- Brauche ich ein Logo? Wenn Sie Grafikdesigner:in sind, schadet es nicht zu zeigen, dass Sie Ihr eigenes Logo entworfen haben. In anderen Branchen ist das eher optional.
- Herunterladbare Inhalte? In einigen Branchen ist eine herunterladbare PDF-Datei mit Ihren Arbeiten, die im Büro weitergegeben werden kann, gern gesehen.
- Kundengalerien: Wenn Sie aktuell an einem Projekt arbeiten, können Sie die Dateien auf Ihrer Website bereitstellen und Ihrer Kundschaft den Link senden. In den meisten Website-Baukästen erfolgt das über kennwortgeschützte Seiten, die sich leicht einrichten lassen.
- Professioneller Domain-Name: Diese Entscheidung kann schwierig sein. Wenn Sie ein gutes Portfolio, aber nicht genügend Budget haben, um den idealen Domain-Namen zu kaufen, kann eine weniger professionell klingende Website wie MeinName.MeinPortfolio.com ausreichen. Umgekehrt wirken sich hohe Summen für einen exklusiven Domain-Namen nicht auf das Aussehen Ihres Portfolios aus. Ihren eigenen Domain-Namen können Sie für etwa 15€ pro Jahr registrieren – z.B. bei DomainFactory.
- Eigene E-Mail-Adresse: Eng verknüpft mit Ihrem Domain-Namen ist Ihre E-Mail-Adresse. Idealerweise kommt in Ihrer E-Mail-Adresse Ihr eigener Domain-Name vor (z.B. [email protected]), da dies viel professioneller wirkt als eine Gmail- oder AOL-Adresse.
Die meisten Homepage-Baukästen binden heutzutage Google Workspace ein, das auf Gmail basiert und ca. 5€ pro Monat und E-Mail-Adresse kostet. Außerdem gibt es günstigere Alternativen wie das zuvor erwähnte DomainFactory. - Ist Suchmaschinenoptimierung (SEO) wichtig? Das ist ein großes Thema. Einerseits möchten Sie (über Suchmaschinen) online gefunden werden. Doch für „Studiofotograf“ oder ein ähnliches Keyword könnte der Markt bereits gesättigt sein. Daher ist es keine schlechte Idee, Ihre Portfolio-Website für SEO zu optimieren. Haben Sie jedoch realistische Erwartungen. Niemand erwartet, dass Anfänger:innen die Mittel für eine umfassende SEO-Kampagne haben.
- Mobilgerät und Desktop? Die Antwort lautet eindeutig „Ja“. Aufgrund der steigenden Zahl an Mobilnutzer:innen ist es sehr wahrscheinlich, dass sich jemand Ihre Website auf dem Smartphone anschaut. Sie möchten sicherlich nicht unprofessionell wirken. Glücklicherweise erzeugen alle modernen Homepage-Baukästen auch eine gut aussehende Mobilversion Ihres Online-Portfolios.
- Mehrere Sprachen? Wenn Sie in einer visuellen Branche tätig sind, in der ein Minimum an Text genügt, warum nicht! Aber verbringen Sie nicht zu viel Zeit damit, Ihre Website in den 6.500 Sprachen der Welt zu erstellen, um zu beeindrucken.
- Buchungsseite/Onlinezahlung: Sie können mit Ihrem Portfolio ins E-Commerce Business einsteigen – was ideal ist, wenn Sie Ihre Kunstwerke und Waren verkaufen möchten. Die Portfolio-Baukästen, mit denen Sie eine E-Commerce-Funktion hinzufügen können, erwähnen wir hier nur am Rande. Aber schauen Sie sich gern unseren Vergleich der besten Online-Shopsysteme an.
Wie erstelle ich mein eigenes Online-Portfolio?
Auf diese Frage geben wir gerne eine Antwort, denn da kennen wir uns aus. Wenn Sie ein Portfolio erstellen möchten, müssen Sie sich mit zwei Typen von Tools beschäftigen.
- Website-Tools
- Medien-Tools
Portfolio erstellen: So gehen Sie vor
Bei der Erstellung einer Portfolio-Website gehen Sie in der Regel wie folgt vor:
- Planen Sie die Struktur und die Inhalte für Ihre Portfolio-Website.
- Optional (je nach Budget): Registrieren Sie eine Domain – idealerweise eine mit der Erweiterung .com oder .de
- Suchen Sie einen Homepage-Baukasten, mit dem Sie Ihr Online-Portfolio erstellen möchten.
- Laden Sie Ihre Inhalte (Bilder und Texte) hoch.
- Schalten Sie Ihre Website frei.
Glücklicherweise übernehmen Homepage-Baukästen und Online-Portfolio-Baukästen das Webhosting. In der Regel erhalten Sie in den Bezahltarifen für ein Jahr eine kostenlose individuelle Domain. Danach kostet die Domain rund 15€ pro Jahr.
Für Website-Baukästen fallen monatliche Zahlungen an, wobei es auch kostenlose Homepage-Baukästen gibt. Auf die Kosten der einzelnen Baukästen gehen wir später ein.
Wir empfehlen Homepage-Baukästen, weil sie eine einfache Möglichkeit bieten, in Minutenschnelle ansprechende Websites zu erstellen. Die Kombination aus Drag-and-Drop-Editor und leistungsstarken Funktionen verleiht Ihnen umfangreiche Flexibilität bei der Gestaltung Ihrer Portfolio-Website.
Alle Website-Baukästen bieten ein All-in-One-Hosting. Wenn Sie für die Erstellung Ihrer Website zahlen, fällt eine monatliche Gebühr an, damit Ihre Website online bereitgestellt wird. Sie können in diesem Fall keine anderen Hosting-Anbieter für Ihre Website nutzen. Das heißt: Eine z.B. mit Wix erstellte Website kann nicht außerhalb von Wix gehostet werden.
Wenn Sie aber ein CMS wie WordPress oder Drupal verwenden, können Sie sich selbst um das Hosting kümmern. Bei diesem Selbsthosting-Modell müssen Sie die Website-Dateien beim Hosting-Anbieter hochladen. Das erfordert etwas mehr technisches Wissen.
Abschließend noch eine Bemerkung: Einige reine Portfolio-Websites neigen dazu, die Anpassungsoptionen zugunsten der Einfachheit zu opfern. Darauf werden wir in den folgenden Abschnitten ebenfalls eingehen.
Wix – leistungsstarke und extrem anpassbare Websites
Wix ist bei Kreativschaffenden, die mit Kunst, Design, Fotografie und Videografik zu tun haben, sehr beliebt. Warum? Die vorhandenen Galerien eignen sich hervorragend, um Bilder und Videos in Szene zu setzen. Und Sie können ganz frei über das Website-Design entscheiden.
Das Sahnehäubchen ist der App Market von Wix: Mit nur einem Klick können Sie Ihre Website um weitere Funktionen erweitern. Wix Bookings ist beispielsweise eine App, über die Interessierte auf Ihrer Website in nur wenigen Sekunden eine Buchung vornehmen können (das Ganze lässt sich sogar mit Google Kalender synchronisieren).
Erwähnenswert sind auch die großartigen Blog-Funktionen und die Möglichkeit, Ihre Arbeiten über einen Onlineshop zu verkaufen. Außerdem können Sie einen privaten Portfolio-Bereich erstellen, indem Sie bestimmte Seiten mit einem Kennwort schützen. Welche Schritte Sie beim Erstellen eines Wix Portfolios befolgen müssen, erfahren Sie in diesem Tutorial (Text auf Englisch).
Übrigens: Auf unserer Website finden Sie ein umfassendes Wix Tutorial, das Ihnen den Einstieg erleichtert.
Vorteile:
- Großartige Vorlagen
- Ausgezeichnete Galerien
- Umfassende Gestaltungsfreiheit
- Gute Blogging-Möglichkeit
- Verkauf über einen Onlineshop
- Erstellung von Kundengalerien
- Integrierter Video- und MP3-Player
- Gratistarif
Nachteile:
- Relativ hochpreisig
- Gewählte Vorlage lässt sich nicht ändern
- Mobilversion erfordert oft manuelle Korrekturen
- Kein Zugriff auf Quellcode für zusätzliche Anpassungsmöglichkeiten
Die Preise beginnen bei $17 pro Monat für eine werbefreie Website. Für hochauflösende Videos ist möglicherweise mehr Speicherplatz erforderlich. Mit dem Unlimited Tarif erhalten Sie 10 GB für $22. Für einen Onlineshop benötigen Sie den Business & eCommerce Tarif, der bei $29 losgeht.
Wie Sie sehen, ist Wix nicht der günstigste Website-Baukasten. Es ist ein erstklassiges Produkt, das Funktionen in Hülle und Fülle bietet. Falls Sie diese nicht benötigen, können Sie auch eine der günstigeren Alternativen wählen.
Wix Portfolio-Beispiele:
> Hier geht’s zum ausführlichen Wix Testbericht
Squarespace – aufgeräumte Websites für Fotografie und Illustration
Squarespace braucht heutzutage kaum noch vorgestellt zu werden. Das Marketingteam leistet hervorragende Arbeit bei der Positionierung als anwendungsfreundlicher Baukasten, der stylische, moderne und elegante Websites erstellt. Das perfekte Tool, um bei neuer Kundschaft Vertrauen aufzubauen.
Die gute Nachricht: Die Plattform ist ideal, um ein beeindruckendes Online-Portfolio zu erstellen. Fotos und Illustrationen können prominent präsentiert und mit visuellen Effekten und gut gewählten Schriftarten hervorgehoben werden. Darüber hinaus können Sie die Website ganz leicht um einen Blog und einen Onlineshop für den Verkauf Ihrer Arbeiten erweitern.
Nachteilig ist auch hier der Preis. Die Plattform kostet etwa $16 pro Monat und bietet nicht das angenehmste Nutzungserlebnis. Die Layouts wirken etwas limitiert, insbesondere verglichen mit Wix.
Hier die Vor- und Nachteile als Liste:
Vorteile:
- Sehr schöne Vorlagen
- Großartige Blogging-Funktion
- Einfaches Hinzufügen eines Onlineshops
- Quelldateien lassen sich in einigen Tarifen für maximale Gestaltungsfreiheit bearbeiten
- Geeignet für den Verkauf von Dienstleistungen
Nachteile:
- Nicht die erschwinglichste Plattform
- Nutzungserlebnis könnte besser sein
- Kein Gratistarif
Die Preise beginnen bei pro Monat (Personal). Sie benötigen den Business Tarif, um einen Onlineshop mit einer 3%-igen Transaktionsgebühr einzubinden. Diese Gebühr entfällt mit dem Online Store Tarif, der $28 pro Monat kostet.
Squarespace Portfolio-Beispiele:
> Hier geht’s zum detaillierten Squarespace Testbericht
Pixpa – der Website-Spezialist im Kunstbereich
Pixpa ist nicht wirklich bekannt. Das liegt daran, dass sich der Anbieter eine Nische gesucht hat: Websites für Kunstschaffende. Das geht, wie Sie sich vorstellen können, nicht ohne Kompromiss. Der Aufbau Ihres eigenen Online-Portfolios mag einfacher sein, aber Sie könnten bestimmte Funktionen vermissen.
Die Limitierungen sind hauptsächlich auf die starren Vorlagen zurückzuführen, sodass sich die Gestaltung nicht so präzise beeinflussen lässt wie zum Beispiel mit Wix.
Jedoch erhalten Sie ein fantastisches Standard-Portfolio unter anderem mit tollen Kundengalerien, Bildoptimierungsoptionen und der Möglichkeit, IPTC-Metadaten für Bilder hinzuzufügen.
Vorteile:
- Günstigste Option für den Einstieg
- Schöne Galerien
- Einbindung von einfachem Blog und Shop möglich
- Manuelles Ändern von HTML und CSS
- Erstellung von Kundengalerien
Nachteile:
- Kein Gratistarif
- Begrenzte Anzahl an Vorlagen
- Unflexibler Editor
- Tool und Support nicht auf Deutsch verfügbar
Die Preise schonen den Geldbeutel und starten bei rund 6€ pro Monat im Tarif Grundlegend. Er enthält nur bis zu 5 Seiten, was aber für den Anfang ausreichen könnte.
Der Schöpfer Tarif eignet sich für bis zu 10 Seiten, 300 Galeriebilder und 5 Verkaufsartikel und ist für etwa 12€/Monat zu haben. Mit dem Tarif Professionell für rund 17€ pro Monat erhalten Sie unbegrenzt viele Seiten und Bilder sowie 50 Verkaufsartikel. Der Tarif Fortgeschrittene kostet etwa 24€ pro Monat und erlaubt den Verkauf von bis zu 1.000 Produkten.
Pixpa Portfolio-Beispiele:
Format – Vorlagen, die auf Portfolios ausgelegt sind
Vielleicht wundern Sie sich, warum der auf Online-Portfolios spezialisierte Website Builder Format in unserer Liste so weit unten erscheint. Die Antwort: Format hat eines der starrsten Layouts überhaupt. Kleinere Änderungen sind nur an der Schriftgröße, der Farbe und den verwendbaren Blöcken möglich.
Wenn Sie jedoch eine einfache Lösung suchen, mit der Sie in wenigen Minuten ein gut aussehendes Portfolio erstellen können, ist Format durchaus keine schlechte Wahl. Die Preise sind attraktiv (auch ohne Gratistarif) und Unversierte können schnell mit der Plattform umgehen.
Außerdem können Sie das einmal gewählte Template später ändern. Und eine einfache Blog- und Shopfunktion werden ebenfalls geboten.
Vorteile:
- Erschwinglich
- Schöne Galerien
- Einbindung von Blog und Shop möglich
- Manuelles Ändern von HTML und CSS
- Erstellung von Kundengalerien
Nachteile:
- Kein Gratistarif
- Begrenzte Anzahl an Vorlagen
- Unflexibler Editor
- Tool und Support nur auf Englisch
Den Basic Tarif gibt es für ca. 6,50€ pro Monat. Der Pro Tarif liegt bei etwa 14€ pro Monat und bietet großzügige 1.500 hochauflösende Bilder und unbegrenzte Bandbreite. Pro Plus bietet für ca. 24€ pro Monat neben 120 Minuten Videozeit einen Bildschutz und 30 Minuten für gehostete Videos.
Format Portfolio-Beispiele:
Weebly – Audio und Video integriert
Wenn wir an Portfolios denken, haben wir normalerweise statische Bilder im Kopf. Im Bereich der Videografie und Musik werden aber auch Online-Portfolios genutzt. Und genau in diesen Bereichen kann Weebly eine gute Wahl sein, da die Plattform zu den wenigen Website-Baukästen gehört, die einen großartigen kleinen Video- bzw. Audio-Player mitliefern. Sie können sogar bestimmte Seiten nur für den VIP-Zugriff freigeben.
Die Features und Funktionen von Weebly kommen denen von Squarespace sehr nahe. Die Templates sind jedoch weniger beeindruckend. Der strukturierte Ansatz zum Webdesign macht die Nutzung einfacher – oder zumindest ist es schwieriger, die Website komplett zu verunstalten.
Vorteile:
- Integrierter Video- und MP3-Player
- Einfache Bedienung
- Einbindung von Onlineshop oder Blog
- Gratistarif vorhanden (mit festgelegter URL und Werbung)
Nachteile:
- Vorlagen sehen recht altmodisch aus
- Änderungen lassen sich nicht rückgängig machen
- Keine umfassende Gestaltungsfreiheit
- Kaum Weiterentwicklungen oder neue Funktionen
- Leider kein deutscher Support vorhanden
Ein Gratistarif mit Werbebanner ist vorhanden. Um die Werbung zu entfernen, benötigen sie den Professional Tarif für $12 pro Monat. Den Performance Tarif gibt es für sage und schreibe $26 pro Monat, er bietet jedoch auch E-Commerce.
Weebly gratis testenWeebly Portfolio-Beispiele:
WordPress – die ausgereiftere Alternative
Wir kehren jetzt den einfachen Website-Baukästen mit Drag-and-Drop-Funktion den Rücken und wenden uns den großen Akteuren zu. Wahrscheinlich haben Sie schon von WordPress gehört – die Plattform, auf der mehr als ein Drittel aller Websites aufgebaut sind. Aber wussten Sie schon, dass Sie damit auch wunderbar ein Online-Portfolio erstellen können?
Wenn Sie keinerlei Erfahrungen in der Portfolio-Erstellung und eine Abneigung gegen Installationsanleitungen haben, die mehr als 1 Schritt umfassen, dann sollten Sie sich gegen WordPress entscheiden. Außerdem müssen Sie WordPress-Hosting-Anbieter miteinander vergleichen (Text auf Englisch). Denn den größten Nutzen aus WordPress ziehen Sie, wenn Sie das Hosting selbst übernehmen. Haben Sie sich für WordPress entschieden, möchten sich aber nicht selbst um das Hosting kümmern, ist WordPress.com eine Alternative (lesen Sie unseren Testbericht).
Wenn Sie jedoch die volle Kontrolle über Ihre Website-Dateien, das Design, die Templates und nahezu unbegrenzte Anpassungsoptionen wünschen, sollten Sie WordPress in Betracht ziehen. Voraussetzung ist allerdings, dass Sie über Programmierkenntnisse verfügen oder bereit sind, sich dieses Know-how anzueignen.
Das stärkste Argument für diesen Website-Baukasten sind die WordPress Plugins. Dabei handelt es sich um eine Art App Store, der kostenlose und kostenpflichtige Apps (Plugins) enthält, mit denen Sie Ihre Website nach Belieben erweitern können. Über die Plugins verfügen Sie über ein ganzes Arsenal an Marketingfunktionen (z.B. Formulare für die Newsletter-Anmeldung), um neue Interessent:innen zu gewinnen.
Vorteile:
- Unbegrenzte Anpassungsmöglichkeiten
- Für jede erdenkliche Funktion gibt es ein Plugin
- Einbindung eines Onlineshops
- Ausgelegt auf die Blog-Funktionalität
- Kauf von Drittanbieter-Vorlagen möglich
Nachteile:
- Technisch anspruchsvoll
- Kein offizieller Support, wenn Sie das Hosting selbst übernehmen
- Sie müssen einen Hosting-Anbieter suchen
- Zusatzkosten für hochwertige Vorlagen und Plugins
WordPress ist technisch gesehen kostenlos, Sie müssen aber für das Hosting zahlen (5-15€ pro Monat). Einige der Premium-Plugins (einmalige Gebühr zwischen 20 und 100€, je nach Funktion) können ganz praktisch sein. Sie können sich auch WordPress.com anschauen und mehr über die Preise hier erfahren. Während WordPress.com etwas einfacher einzurichten und zu warten ist, ist es für gewöhnlich viel teurer als das Selbsthosting (etwa 7€ fürs Selbsthosting und 15€ für WordPress.com).
WordPress Portfolio-Beispiele:
Online-Tools für die Medienbearbeitung
Die Tools oder Softwareprodukte für die Präsentation Ihrer Arbeiten unterscheiden sich stark, je nachdem, was Sie Ihrem Publikum zeigen möchten.
Wir gehen hier nicht auf bekannte Produkte wie die Adobe Suite oder die Affinity Produkte ein. Wenn Sie diese Softwaretools bereits für Ihre Arbeiten verwenden, sind sie Ihnen nicht unbekannt. Falls Sie sie noch nicht verwenden, finden Sie im Internet zahlreiche Vergleiche.
Neulinge sollten besser webbasierte und leichtgewichtige Bearbeitungswerkzeuge nutzen, zum Beispiel:
Canva
Der Anbieter bezeichnet seine Plattform als „das einfachste Designprogramm der Welt“. Canva ist tatsächlich ein großartiges Tool für alle, die keine Designerfahrung haben. Sie können aus vorgefertigten Vorlagen wählen oder Medien von Grund auf neu gestalten.
- Im Gratistarif stehen 250.000 Vorlagen zur Verfügung
- Mehr als 100.000 Bilder und Grafiken
- 5 GB Cloud-Speicher
- Team-Management
Aber ausschlaggebend ist vor allem die Benutzerfreundlichkeit, denn Sie können mit einem Klick den Hintergrund entfernen, Quick-Filter anwenden und Ihre Entwürfe in hochwertige PDF-, JPG- oder PNG-Dateien exportieren.
Canva gratis testenWenn Canva nicht ihr Ding ist, gibt es noch Snappa, eine etwas günstigere Alternative.
Visme
Etwas ausgeklügelter ist Visme, ein Tool, mit dem sie „visuelle Markenerlebnisse“ erzeugen können. Dieses Tool richtet sich eher an Business-Anwender:innen, deren Fokus auf Infografiken liegt. Der kostenlose Tarif eignet sich aber recht gut für die Erstellung einfacher Projekte.
- Bis zu 5 Projekte
- 100 MB Speicher
- Auswahl an Vorlagen
- Download nur als JPG möglich
- Auswahl an Grafiken und Widgets
Online-Portfolio erstellen: Schlussgedanken und weitere Schritte
Ist Ihnen jetzt klarer, wo Sie anfangen und wie Sie Ihr Online-Portfolio erstellen können? Das ist gut! Hoffentlich war die Auswahl nicht zu überfordernd. Es war schwierig, die Alternativen zu begrenzen, denn es gibt so viele Tools, mit denen Sie Portfolio-Websites für Fotografie und Videografik erstellen können. Uns war es wichtig, Ihnen die wichtigsten zusammenzustellen.
Hier unser Fazit in Kurzform:
- Wix: bester Allrounder mit guten Anpassungsmöglichkeiten und Funktionen
- Squarespace: optimal für moderne und schicke Online-Portfolios
- Weebly: eine gute Wahl in puncto Anwendungsfreundlichkeit
- WordPress: volle Kontrolle, aber technisch anspruchsvoller
- Format und Pixpa: keine Extras, aber gute Standardfunktionen
Möchten Sie mehr über die besten Online-Portfolios für Künstler:innen erfahren? Und wie sieht es mit einem Portfolio für Fotograf:innen aus? Vielleicht möchten Sie Ihren Fans Ihre Musik präsentieren. Oder sich einfach einige allgemeine Portfolio-Beispiele anschauen.
So oder so wünschen wir Ihnen viel Spaß bei der Erstellung Ihrer Portfolio-Website.
Noch Fragen? Feedback? Oder Kommentare? Schreiben Sie uns!
FAQ
Ein Online Portfolio ist eine Art Visitenkarte oder auch eine „digitale Sammelmappe“, mit der Sie sich selbst, Ihr Unternehmen, Ihre Arbeiten oder Produkte im Netz präsentieren können. Nutzer:innen können so unkompliziert online Informationen zu Ihnen oder Ihrem Business erhalten.
Hinter den Kulissen dieses Artikels.
Dieser Artikel wurde von unserem Expert:innenteam geschrieben und folgt einem genauen Verfahren..
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